Seit einigen Jahren führe ich Selbsterfahrung in Gruppen im Rahmen der Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten durch. Innerhalb von drei Jahren werden in vier Blöcken á drei Tagen 120 Stunden Selbsterfahrung mit einem Partner angeboten. Dabei sollte die Gruppenstärke nicht mehr als 18-20 Personen sein. Die Selbsterfahrung sollte hier außerhalb des Institutsgebäudes in einer Ausbildungsstätte in schöner Umgebung stattfinden. Das Konzept sieht die Übernachtung der Teilnehmer am Veranstaltungsort vor. Inhaltlich werden besondere Schwerpunkte für die Entwicklung einer Psychotherapeutenpersönlichkeit gesetzt. Dabei finden Aspekte der eigenen Herkunftsfamilie, des Selbst in der Gruppe, des Umgangs mit Gefühlen und die therapeutische Beziehungsgestaltung thematisch Eingang in das fundierte Konzept des Selbsterfahrungsangebots.

Für weitere konzeptionelle Entwicklungen sind wir offen, dies betrifft den Stundenumfang, die Einzel- oder Doppelmoderation, spezifische Einzelthemen können speziell auf die Gruppe zugeschnitten werden, auch die Räumlichkeiten können vor Ort gewählt werden.

Desweiteren biete ich auch Einzelselbsterfahrung an, die eine Ergänzung zur Supervision darstellt. Hier gelten die Abrechnungsbedingungen analog zur Supervision. Dabei werden hier Sitzungen außerhalb der Fallverantwortung angeboten. Ziel ist es hier, Hindernisse für die therapeutische Beziehungsgestaltung und damit für den Erfolg der Psychotherapie zu analysieren und Veränderungsprozesse einzuleiten. Hier spielen Aspekte der Selbst- und Fremdwahrnehmung, eigene Gefühle, Schemata und Motive eine große Rolle.